Beschluss #108638
Von Markus Barenhoff vor etwa 3 Jahren aktualisiert
**Antragstext:** Der Bundesvorstand möge beschließen, dass in Veröffentlichungen der Bundespresse wie z.B. Pressemitteilungen grundsätzlich der Gender-Doppelpunkt als Genderzeichen verwendet wird, wenn keine geschlechtergerechte Formulierung sinnvoll möglich ist. Der Gender-Doppelpunkt wird nach einer männlichen Bezeichung oder dem Wortstamm und vor die weibliche Endung gesetzt. **Begründung:** Auch wenn wir PIRATEN eine post-gender-Welt fordern und versuchen zu leben, existiert diese in der Gesellschaft noch nicht. Im sog. generischen Maskulinum gegenderte Texte schließen Nichtmänner aus, da diese zwar mitgemeint sein sollen, aber in der Praxis oft von Lesenden nicht mitgedacht werden. [1] Auch die Beidnennung der männlichen und weiblichen Form ist nicht inklusiv, da sie alle nicht binären Geschlechter und agender Menschen ausschließt. Zudem zeigt inklusives gendern in der Außendarstellung der Partei, dass wir die Realität einer diversen Gesellschaft anerkennen und Wert auf Nichtdiskriminierung und Inklusivität legen. Der Doppelpunkt hat gegenüber dem Gendersterchen den Vorteil, dass es von den gängigen Screenreadern richtig vorgelesen wird und ist somit barrierefrei für Sehbehinderte. [2] Auch ist er die am weitesten verbreitete Form des inklusiven Genderns. **Quellen** [1] https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1026//0033-3042.52.3.131 [2] https://www.genderleicht.de/gendern-mit-doppelpunkt-ist-fuer-sehbehinderte-am-besten/ **Unterstützer:innen** * wako * Flora * Jutta * Ysann * Tatjana * Karina * Ulrike * Corinna * Hélder * Archivar * Marie * izzy * Martina * Alder * Lydia * SalemsLot * Ückück * mljay * Sandra * Lebensgott * Christian/lupinix